Anarchy of Sound Records

DIY-Punk-Oi!-Subkultur-Label since 2014 aus Berlin-Lichtenberg

Blisterhead - The Stormy Sea

Purer energiegeladener, melodischer Punkrock gemixt mit einigen Rock'n'Roll und Streetpunk Einflüssen und jeder Menge sing along Chören und Ohoho's. Für Fans von Bad Religion, Rancid Bouncing Souls oder Dropkick Murphys ist ''The Stormy Sea'' ein absolutes must have Album.

Format: CD, LP, Album

Katalognummer: AOS-009a, AOS-009b

Genre: Punk

Veröffentlicht: 27.05.2021

Stückzahl LP: 180g, 30 Testpressungen schwarz im Siebdruckcover, 100 Stück schwarz, 200 Stück orange transparent , 200 Stück blau transparent

Stückzahl CD: 1000 Stück, Kartonstecktasche

Label: Anarchy of Sound Records, Laketown Records, Liberty or Death Records, Punkebjartes Punkeplater

Tracklist:

A1. Bad Moon

A2. Monsters

A3. Skeleton

A4. Devastation Army

A5. Working In The City

A6. The Stormy Sea

B1. Haymarket Riot

B2. Demon's Claw

B3. Bloody Knuckles

B4. Balaclava Boys!

B5. Kamikaze Run

B6. Pass The Guns

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Reviews

bierschinken.net

Nach 6 Jahren Pause präsentiert uns diese mir bis dato gänzlich unbekannte schwedische Streetpunk-Band ihr fünftes Album. Die Band schaut nach 20 Jahren, die es sie gibt, bereits auf eine ereignisreiche Zeit des Bestehens zurück. Inklusive Tiefen durch einen Bombenanschlag von Nazis in St. Petersburg und Höhen in Form von Screentime auf MTV Nordic.
Auf "the stormy sea" mischen sie Punkrock, der seine Vorbilder ganz klar in der USA hat (frühe RANCID ohne Ska und frühe DROPKICK MURHYS ohne Irish-Folk), dezent verquirlt mit einem Spritzer Oi! und einem Schuss Rock 'n Roll. Hierdurch wecken sie Erinnerungen an die Zeit, in der Bands wie VOICE OF A GENERATION und DOWN AND AWAY feste Größen in der weltweiten Punk-Szene waren und zu deren Weggefährten BLISTERHEAD gezählt werde können.
Von all den grad genannten hat es aber keine der Bands ins Hier und Jetzt geschafft. Schon lange sind sie in der wohlverdienten Punkrock-Rente, sodass BLISTERHEAD die letzten Verbliebenden sind. Doch von Altersmilde ist auf diesem Album nicht viel zu spüren, schnell und melodisch zockt die Band ihren Streetpunk runter und singt dabei über verachtenswerte Menschen wie Nazis (Monster), Donald Trump (Pass The Guns) oder von dem 1886 in Chicago stattgefundenen Massaker an streikenden Arbeitern durch die Polizei (Haymarket Riot).
Irgendwie klar, dass bei einem Streetpunk-Album das Thema Working Class nicht unbeackert bleiben darf. Für weiteres Augenrollen sorgt die ganze maritime Symbolik (schreibt der Typ mit dem Segelschiff-Tattoo auf dem Oberarm). Angefangen beim Titel des Albums über einzelne Textzeilen bis hin zum Cover. Originalität sieht mal wieder anders aus. Aber ... geschenkt! Die Band ist halt "oldschool" bis auf die Knochen.
Zurück zur Musik, die von vorne bis hinten sehr packend, treibend und mit vielen Chören und Gangshouts versehen ist. Von allen wirklich sehr ordentlichen Songs gefallen Devastation Army und der darauf folgende Working In The City am besten. Gerade der erste der beiden erwähnten ist mit seinen schmissigen Gitarrenmelodien ein kleiner Hit und erinnert irgendwie an ihre Landsmänner von RANDY (auch so eine fast vergessene Band) und beim Gitarrensolo an COCK SPARRER. Der Rest der Songs hat auch viel Potenzial, bleibt aber etwas hinter diesen beiden zurück. Allesamt wirken sie leider einen Deut zu viel wie ein gewollter Abklatsch der großen Vorbilder aus den USA, ohne sich derer zu emanzipieren und einen eigenen Stil zu entwickeln. Um meine Aussage mal zu untermauern, ziehe ich hier mal Balaclava Boys! und Demons Claw heran. Erster könnte gut und gerne von ...and out comes the wolves und der zweite von der 2000er s/t von RANCID geklaut sein, so sehr ähneln sie den Songs der Kalifornier. Sieht man darüber hinweg und stört sich auch nicht an dem hier vorhandenen Pathos und den zahlreichen Klischees, die den Songs innewohnen, ist es aber durchaus möglich, mit diesem Album ein paar schöne Minuten bis Stunden zu verbringen. Perfekt vielleicht auch für alle, die sich an den Songs der ganzen genannten Bands sattgehört haben und daher Neues ähnlich schmeckendes Futter auf dem (Platten)Teller haben möchten.

07/2021 by Peter bierschinken.net

VoiceOfCulture

N dicken schwedischen Fisch haben sich da das Label-Kollektiv um Anarchy of Sound, Lake Town & Co. an Land gezogen. BLISTERHEAD aus der Region Västergötland (Schweden) veröffentlichen auf diesem Zusammenschluss Ihr mittlerweile 5. Album und das weiß stellenweise sogar zu gefallen. Zumindest kommt das alles einigermaßen abwechslungsreich daher. Fett produzierter Punk-ROCK, der vielleicht auch von der "Insel" stammen könnte. Die Chöre, Ahhs und Ohhs erinnern mich jedenfalls - wenn auch ohne Flöte und Dudelsack & Co. auch mal an DROPKICK MURPHYS oder FLOGGING MOLLY und Konsorten. Aber insgesamt ist es mir doch zu beliebig. Zur Aufmachung der LP, welche in verschiedenen Farben daherkommt, kann ich leider nicht so viel sagen, da ich digital bemustert wurde. Aber ich denke mal, n Textblatt wird schon dabei sein. Hört mal bei Spotify & Co. rein. Wenn Ihr was mit anfangen könnt, unterstützt die Band und die Labels. Verdient haben sie es alle auf jeden Fall.

07.2021 VoiceOfCulture

AWAY FROM LIFE

Da mir die Schweden bisher gänzlich unbekannt waren, ging ich ohne große Erwartungshaltung an dieses Album heran. Erst nach ein paar Recherchen wurde meine Annahme, dass es sich um eine deutsche Combo handelt, berichtigt und ich frage mich, warum ich diese Band nie auf dem Radar hatte. Aber eins nach dem anderen.

Gleich zu Beginn machen Blisterhead klar, wohin die Reise gehen soll. Energiegeladener Punk-Rock gepaart mit ein wenig Rock'n'Roll und der ein oder anderen Oi!-Kante.

Die Songs strotzen nur so von Energie und vermitteln eine gewaltige Ladung Spaß. Ich bekomme direkt Lust auf einen schweißtreibenden Konzertabend und bin sicher, dass die Jungs auch live zu überzeugen wissen. Auf jeden Fall wissen die Schweden mit ihren Instrumenten umzugehen, was sich durch eine angenehmen Abwechslung bemerkbar macht. Inspiration hat man sich anscheinend bei Bands wie den Dropkick Murphys und Rancid geholt. Dabei klingen Blisterhead aber keinesfalls nach einem billigen Abklatsch.

Thematisch werden auf dem Album einige altbekannte Themen (Arbeitsalltag, Monotonie, Polizeigewalt) angesprochen, weshalb dahingehend keine großen Überraschungen zu erwarten sind. Textlich kommen die Inhalte aber weder plump noch ideenlos daher. Im Song Monster bezieht man deutlich Stellung gegenüber Nazis und RassistInnen, ohne dabei größere Klischees zu bedienen.

Dass in diesem Album viel Liebe und Arbeit steckt, sieht man auch an der Gestaltung und der physischen Umsetzung der Platte. Diese kommt nämlich in transparent/türkisen Vinyl (180g) daher und liefert einen ausgezeichneten Klang. Das Coverdesign und die Idee dahinter sind auf dem Markt definitiv keine neue Errungenschaft (ebenso wenig wie der Albumtitel) aber die Umsetzung lässt wirklich keine Wünsche offen.

Blisterhead haben ein facettenreiches und energiegeladenes Album veröffentlicht, welches durchweg zu überzeugen weiß. Wer nach dieser LP keine Lust auf Livemusik und verrauchte Klubs hat, dem ist wirklich nicht zu helfen. Bei mir haben die Schweden mit The Stormy Sea auf jeden Fall ins Schwarze getroffen und ich freue mich auf die Gelegenheit sie auch einmal live zu erleben.

Zusammenfassung

Blisterhead haben ein facettenreiches und energiegeladenes Album veröffentlicht, welches durchweg zu überzeugen weiß.

Gesamtbewertung 4.3

01.06.2021 By Kenny AWAY FROM LIFE

Tough magazine

Das stürmt aber gewaltig und der Name ist hier absolut Programm.

"The Stormy Sea" heißt die neue Veröffentlichung der schwedischen Streetpunk-Band Blisterhead, die uns in nur 26 Minuten Spielzeit zwölf ordentliche Punkkracher, die einiges an Hymnenpotential beinhalten, um die Ohren hauen.

Die Songs besprechen Themen wie den "Bad Moon", nehmen es mit "Monsters" auf, oder auch Gewehren, die sie in "Pass the Guns" erwähnen.

Die Musikrichtung kann man als Streetpunk / Punkrock beschreiben und Vergleiche zu Bands wie den Szenegrößen Bad Religion, Social Distortion aber auch Rancid und den Ramones lassen sich nicht von der Hand weisen. Sicher haben die vier Jungs die Hymnen dieser Bands in der Wiege gehört und sicher haben deren Eltern laut die erwähnten Bands laufen lassen, als sie die Jungs in den Kindergarten gefahren haben.

Highlights auf dem Album gibt es viele und auch wenn die Songs schnell vorbei gehen, bleiben sie im Ohr.

Meine Anspieltipps sind "Demon's Claw" (auch wenn man aufpassen muss, dass man die Bierflasche dann nicht verschüttet), das lockere "Devastation Army" und auch das abschließende "Pass the Guns".

Macht euch da selbst mal ein Bild.

Die Single "Bad Moon" ist auf YouTube mit einem ganz guten Video versehen und auch dieses Stück ist ein Aushängeschild eins starken Albums, das leider ein wenig zu schnell vorbei geht.

Alles gut gemacht ihr Jungs von Blisterhead.

31.05.2021 By Thorsten Tough magazine

Testblog-Multimedia-Gaming

Mit viel Krach und Druck geht Blisterhead direkt im Opener "Bad Moon" nach vorn und hält die Geschwindigkeit fast durchgängig aufrecht. Die 12 neuen Songs des Albums sind somit nach nur 26 Minuten abgefrühstückt, was aber angesichts der 2-Minuten-Marke pro Song kein Wunder ist. Die kurze Spieldauer hat den Vorteil, dass das The Story Sea öfters in der Heavy Rotation gehört werden kann. Der Durst der Fans dürfte sechs Jahre nach dem letzten Album "Tumbling Down" entsprechend groß sein. Besonders der namensgebende nautische Aspekt ist im Song "The Stormy Sea" hörbar. "Haymarket Riot", "Devastation Army", "Monsters" und "Kamikaze Run" schließen sich an und erinnern an Dropkick Murphys oder Flogging Molly Titel. Allerdings ist der Seefahreraspekt nicht ganz so stark ausgedehnt, da Blisterhead die Rock'n'Roll und Streetpunk Einflüsse beibehalten. Das Album der Schweden eben ist wie die See: Mal stürmisch, mal ruhig.

27.05.2021 Testblog-Multimedia-Gaming

clio69 Musicworld

"The Stormy Sea" hält genau das, was der Albumtitel verspricht - stürmischer Punkrock mit einer Prise Rock'n'Roll zur unverblümten Stimme von Sänger Andreas. Die 12 Songs der Platte sind absolut nicht langweilig. Mit imposanten Rock-Riffs und spektakulären, temporeichen Soli, treiben Blisterhead jeden einzelnen Song richtig an. "Working In The City" ist so ein Song - ein kurzes Lied (1:55) aber voller puren Rock'n'Roll. Dennoch verkörpern die Schweden in erster Linie den wahren Punkrock, wie zum Beispiel im Song Nr.8 "Demon's Claw", da leben sie ihn förmlich aus. Treibende Gitarren und rasanter Gesang machen diesen Song zu einem Hörerlebnis.

Fazit: Schnittig, voller Energie und stimmgewaltig, so beschreibe ich das neue Album von Blisterhead. Sie bringen mit dieser Platte nicht nur neuen Schwung in die Musikszene, sondern verleihen der Musik ihre eigene Note.

22.05.2021 By Clio69 clio69 Musicworld

handwritten-mag

Die schwedischen Punkrocker von Blisterhead präsentieren uns ihre Art des Rock'n'Roll nach sechs Jahren Album-Pause nun ab nächsten Freitag gewohnt eindrucksvoll - denn "The Stormy Sea" ist hier mehr als Programm. Die zwölf Songs strotzen nur so vor stürmischen Breitseiten aus allen Richtungen - hier werden keine Gefangenen gemacht und die gelungene Mischung aus temporeichen Street- und melodischem Punkrock kommen genau zur richtigen Zeit. Jetzt wo man ganz langsam mal wieder darüber nachdenken kann, sich in die Sonne zu trauen und den Sommer mit ein paar weniger Einschränkungen zu begrüßen.

Schon nach den ersten beiden Songs haben die Schweden mich genau dort, wo ich mir normalerweise genüsslich ein Bierchen aufmache und die Regler auf Anschlag schalte - aber erstens "kein Bier vor Vier" (wobei ja irgendwo garantiert gerade Vier Uhr ist)... und zweitens sollte ich meine Nachbarn morgens vor 10 Uhr noch nicht mit lauter Punkrock-Beschallung aus den Federn jagen!

Na auf jeden Fall nehmen mich Blisterhead ein gutes Stück mit zurück in der Punk-History, denn "Bad Moon", "Working In The City" und "Skeleton" klingen viel mehr nach dem guten alten britischen und amerikanischen Punkroch der späten 70er und beginnenden 80ern, als nach der jetzigen Post-Punk Ära - weshalb ich hier auch gerne eine Brücke zu Bands wie Rancid oder den guten alten The Clash schlagen möchte.

Die Nummern ziehen einem tempomäßig gehörig die Falten aus dem Gesicht und prüfen gleichzeitig, ob noch alle Beißer in der Kauleiste ordnungsgemäß befestigt sind - und hier sollte man in Anbetracht der Tatsache, dass bei der einen oder anderen Pogo-Einlage durchaus auch mal der Ellenbogen empfindlich schmerzhaft in selbiger landet, schon extrem Acht geben.

"The Stormy Sea" klingt für mich so, als würde hier oben an der Küste mal wieder der regelmäßig aufkommende Ostwind mit voller Wucht seine gefürchtete Arbeit leisten und alles ordentlich durcheinander wirbeln - also haben sie mit dem Titel quasi den Nagel auf den Kopf getroffen. Hört euch "Demon's Claw" an und ihr wisst was ich meine - übrigens werdet ihr über das komplette Album merken, dass der Übergang vom Punk zum Hardcore traditionell nur ein ganz kleiner Schritt ist... alleine deshalb haben die Schweden relativ schnell einen Stein bei mir im Brett!

Ich habe mich musikalisch gesehen schon längere Zeit nicht mehr so verprügeln lassen, weshalb ich dem fünften Album der Göteborger einiges abgewinnen kann. Klar wird hier nix neu erfunden, was es nicht auch schon vorher gab - aber diesen Anspruch habe ich gerade auch gar nicht. Wer bemängelt, dass sich Blisterhead bei Bands wie Social Distortion, Bad Religion, den Ramones oder anderen bedienen bzw. kopieren, der sollte nicht vergessen dass die aktuellen Post-Punk Bands ebenfalls sehr oft ein Alleinstellungsmerkmal vermissen lassen, oder?!

19.05.2021 By Jens van Helbing handwritten-mag

 



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